Call for Papers „Handbuch polizeiliche Führung“

Wir suchen Autorys für unser neues Handbuch:

„Handbuch Polizeiliche Führung: Führen von Mitarbeitenden, Führen von Dienststellen, Einheiten, Studierenden- und Trainingsgruppen, Führen von Einsätzen

Das Handbuch soll einen umfassenden wie pointierten Überblick über die Themen der sogenannten Führungslehre in der deutschsprachigen Polizei geben. Es soll einerseits eine aktuelle Bestandsaufnahme des theoretischen und empirischen Ist-Standes polizeilicher Führung sein, andererseits die praktische Ausführung, Anwendung und Ausgestaltung von Führung innerhalb der Polizei umfassend aufzeigen. Hierdurch soll es (evidenz-basierte) Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Polizeiführung eröffnen. 

Allgemein werden zwei Perspektiven unterschieden. Die wissenschaftliche Perspektive stellt die aktuellen Wissensbeständen zu den Themenbereichen der Polizeilichen Führung umfassend dar. Dazu können klassische Führungsthemen mit Bezug zu den Bedingungen und Besonderheiten der und in der Polizei aufgegriffen werden (Auswahl): 

  • Führungsmodelle,- konzepte, -theorien: transaktionale, transformationale, agile, authentische, salutogene, ethische, gesundheitsorientierte, digitale Führung (etc.)
  • Führungspersönlichkeit(en): Kompetenzen und (Persönlichkeits-)eigenschaften von Führungskräften 
  • „Führen von oben, „Führen von unten“
  • Personalauswahl von Führungskräften: Anforderungsprofile von Führungskräften, Auswahlverfahren für Führungskräfte, Recruiting, Scouting, Anwerbung von Führungskräften
  • Führungsrolle und Rollenbilder als Führungskräfte
  • Umgang mit Macht und Status
  • Personalentwicklung: Fortbildung, Supervision und Coaching von Führungskräften 
  • Mitarbeiterbeurteilungen, Mitarbeitergespräche, Mitarbeiterrückmeldungen
  • Motivation von Führungskräften (und Motivieren von Mitarbeitys)
  • Wahrnehmung und Bewertung von Führungskräften 
  • Onboarding von Mitarbeitys 
  • Gesundheit, Stress, psychische Störungen: Erkennen und Intervenieren  
  • Konfliktmanagement
  • Interne Kommunikation
  • Führung und Teamarbeit
  • Change-Management, Diversity-Management, Innovationsmanagement 
  • Gestaltung von Organisationskultur 
  • Entscheidungsprozesse von Führungsprozessen 
  • Ethische Fragen der Führung: „helle“ und „dunkle“ Seite von Führung
  • Rechtliche Fragestellungen: Beamtenstatus, Öffentlicher Dienst, etc. 

Die praktische Perspektive zeigt den Vollzug polizeilicher Führung in seinen unterschiedlichen Ausprägungen: vom Führen der Mitarbeitenden auf unterschiedlichen Ebenen der Polizeiorganisation, über das Führen von Dienststellen (zum Beispiel eine Polizeiinspektion, Polizeipräsidium, etc.), Einheiten (zum Beispiel BePo, SEK, VG, KIT, etc.), Studierendengruppen an den Polizeihochschulen und -akademien, Trainingsgruppen in Aus- und Fortbildung (zum Beispiel im Schießen, Sport, Kämpfen, etc.) bis hin zum Führen von Einsätzen (zum Beispiel BAO LebEL).  

Der Herausgeberband wird im Springer-Verlag erscheinen. Es setzt an, ein Nachschlagewerk für die polizeiliche „Führungslehre“ zu werden und damit das Führungsverständnis der Zukunft in der Polizei zu prägen. Ein Peer-Review-Verfahren trägt zur Qualitätssicherung bei.   

Wir freuen uns auf Interessensbekundungen für eine Beteiligung an diesem Buchprojekt. Alle Wissenschaftlys innerhalb und außerhalb der Polizei (aus Psychologie, Soziologie, Politologie, Betriebswirtschaftslehre, Rechtswesen, Verwaltung, etc,), Polizeipraktikys sowie polizeiliche und politische Entscheidys sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Ein Beitragsvorschlag sollte die folgenden Informationen umfassen:

  • vorläufiger Titel des Beitrages 
  • Namen und Kontaktinformationen (insbesondere E-Mail-Adressen) aller Autorys
  • Abstract mit bis zu 300 Wörtern
  • einer Zusammenfassung des Inhalts des Beitrages (maximal eine Seite)

Die Frist für die Einreichung der Kapitelvorschläge ist der 31.10.2023. Die Beiträge sollen bis zum 31.03.2024 fertig gestellt werden. Nach Entscheidung über die eingereichten Beitragsvorschläge teilen wir weitere Informationen zur Formatvorlage (mit Umfang, Formatierung, etc.) mit.

Der weitere Projektablauf ist wie folgt vorgesehen:

31.10.23Einreichung der Vorschläge für Beiträge potenzieller Autorys 
15.11.23Entscheidung und Einladung der Herausgeber zum Einreichen vorgeschlagener Beiträge 
30.03.24Deadline zur Einreichung der Beiträge (keine Deadline Verlängerung) 
April 24Open Peer-Review 
Mai 24Entscheidung und Revision der Beiträge 
Juni 24Finalisierung der Beiträge 
Juli 24Übergabe des Manuskriptes an Springer 

Beitragsvorschläge und weitere Fragen zum Handbuch bitten wir unter dem Stichwort „Handbuch Polizeiliche Führung“ an die Projekt-E-Mail Adresse:

HandbuchPolizei@gmail.com

zu senden.

Beste Grüße,

Mario, Swen und Stefan 

Kontakt:

Prof. Dr. mult. Mario Staller

Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen

E-Mail: mario.staller@hspv.nrw.de

Univ.-Prof. Dr. Dr. Swen Koerner

Deutsche Sporthochschule Köln, Abteilung für Trainingspädagogik und Martial Research

E-Mail: koerner@dshs-koeln.de

Prof. Dr. Stefan Schade

Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg

E-Mail: stefan.schade@hpolbb.de